Ein von der Fleißer-Gesellschaft initiiertes Film-Projekt nimmt Formen an. Das Drehbuch steht bereits, herausgekommen ist ein spannender Ansatz.
Der Kurzspielfilm „Über die deutsche Frau“ von Kevin und Toby Schmutzler gewährt Einblicke in das Leben und Werk der Marieluise Fleißer, allerdings nicht in Form eines klassischen Dokumentarfilms. Stattdessen trifft die Autorin Marieluise Fleißer – so viel sei schon verraten – unter anderem auf ihre Romanfigur Frieda Geier. Es verschränken sich also historisch-biographische und fiktionale Elemente. Frieda Geier aus dem gleichnamigen Roman aus dem Jahr 1931 ist Fleißers wohl am meisten emanzipierte Frauenfigur. Die Ingolstädter Kevin und Toby Schmutzler gehören zu den innovativsten jungen Filmemachern aus der Region. Große Aufmerksamkeit erlangte ihr Charity-Film „Robin – Watch for Wishes“ aus dem Jahr 2018. Jeder Klick auf Youtube bedeutete eine kleine Spende.
Über die Motivation der Schmutzler-Brüder und den Beginn der Dreharbeiten in Ingolstadt informierte bereits genauer der Donaukurier. Zum Abschluss kommen die Dreharbeiten nun an einem ungewöhnlichen Ort im Norden von Ingolstadt. Dort entstehen wichtige Szenen.
Wir dürfen weiter gespannt sein auf das Endprodukt und den neuen Blick auf Marieluise Fleißer durch das Filmteam der Schmutzler-Brüder.
Der Abschluss der Produktionsphase ist für Ende 2019 geplant. Die „Uraufführung“ wird wahrscheinlich im Zusammenhang mit der Eröffnung des neuen Museums im renovierten Fleißerhaus im Frühjahr 2020 stattfinden.
Direkt vor Ort bei den Dreharbeiten war übrigens der Kulturkanal Ingolstadt. Die entsprechende Sendung vom 25. Oktober 2019 mit O-Tönen vom Dreh macht neugierig auf mehr: Zu Wort kommen neben den Schmutzler-Brüdern unter anderem auch der Drehbuchautor Michael Croce sowie die Schauspielerin Luisa Wietzorek.