Kleiner Pressespiegel zu den Fleißer-Events am 4. Oktober 2020
„Es fleißert in der Kupferstraße“ titelte unlängst der Donaukurier im Vorfeld der Neueröffnung des Marieluise-Fleißer-Hauses. Aber nicht nur da! Die Türen des renovierten und von der Germanistin und Journalistin Sylvia R. Weber neu konzipierten Museums öffneten sich vergangen Samstag mit einem Festakt im Spiegelsaal des Kolpinghauses, abends fand dann „draußen“ im Westpark die Premiere des Fleißer-Films „Über die Deutsche Frau“ der Brüder Tobi und Kevin Schmutzler statt. Über beide Veranstaltungen (Festakt und Film) berichtete bereits der Donaukurier. Und beide Veranstaltungen zeigten eindrucksvoll, dass Marieluise Fleißer gerade auch die jüngere Generation bewegt und inspiriert.
So hielt im Rahmen des Festakts die junge Schweizer Literaturwissenschaftlerin Sabine Barben (Bern) einen äußerst erhellenden und erfrischenden Vortrag zu Fleißers Roman „Mehlreisende Frieda Geier“ (1931), speziell zu dessen Umgestaltung und Überarbeitung hin zur Zweitfassung „Eine Zierde für den Verein“ (1972). Der filmisch einfallsreiche Kurzfilm des jungen Regisseuren-Duos – die Romanfigur Frieda Geier stattet ihrer Autorin einen Besuch ab – richtet sich gerade auch an ein jüngeres Publikum. Mit Charme und Esprit, aber sehr wohl auch mit Blick für die Abgründe macht er neugierig auf Fleißer, schafft emotionale Zugänge zur ihrem Werk und Leben. Mehr dazu in einem Podast des Kulturkanals Ingolstadt.
Die Berichterstattung zum neugestalteten Museum findet sich auf unserer Seite zum Fleißerhaus.