Fleißers 120. Geburtstag: Ausstellung „Was bleibet aber … LITERATUR IM LAND“ und Fleißer-Abend

Die Fleißer-Gesellschaft und die Stadtbücherei Ingolstadt laden anlässlich des 120. Geburtstags von Marieluise Fleißer ein zu einer Wanderausstellung der Arbeitsgemeinschaft der Literarischen Gesellschaften und Gedenkstätten e. V. (ALG).

Von 27. September bis Mittwoch 13. Oktober 2021 kann die Ausstellung im Herzogskasten (1. und 2. Etage) zu den üblichen Öffnungszeiten besucht werden. Die Ausstellung umfasst einen allgemeinen (alle Bundesländer) und einen regionalen Teil (Bayern). Natürlich widmet sie sich auch der Ingolstädter Autorin Marieluise Fleißer. Genauere Infos zur Ausstellung und den Besuchs-Modalitäten finden Sie auf den Seiten der Stadtbücherei Ingolstadt.

Die Mitglieder der Fleißer-Gesellschaft sind zusätzlich zu zwei weiteren Veranstaltungen eingeladen. Eine persönliche Einladung wurde bereits versandt.

Sonntag, 26. September 2021, 11.00 Uhr: Vernissage und Eröffnung der Ausstellung. Mit einer kurzen Einführung und einem Vortrag von Frau Dr. Katharina Herrmann, Mitglied der der Fleißer-Gesellschaft, zum Thema „Dichterinnen & Denkerinnen. Frauen, die trotzdem geschrieben haben“. Auf ihre gleichnamige Publikation, die sich u.a. auch mit Marieluise Fleißer befasst, wurde hier bereits hingewiesen.

Freitag, 1. Oktober 2021, 19.00 Uhr: Fleißer-Abend mit Anna Janina Remsperger, die Texte aus der Fleißer-Erzählung Der Venusberg mit eigenen Chansons und Piano-Begleitung. Ebenfalls im Herzogskasten. Auch hier kann anschließend die Ausstellung besucht werden. Kostenlose Restkarten sind an der Abendkasse erhältlich.

Wegen der aktuellen Hygienevorschriften ist für beide Veranstaltungen eine vorherige Anmeldung notwendig.

Der Fleißerpreis 2021 geht an Ines Geipel

Der 17. Fleißerpreis wird an die Autorin, Publizistin Professorin und ehemalige Spitzensportlerin Ines Geipel verliehen. 
Geipel wurde 1960 in Dresden geboren und gehörte in den 1980er Jahren zum Leichtathletik-Leistungskader der DDR. Sie studierte Germanistik in Jena, nach ihrer Flucht 1989 in die BRD Philosophie und Soziologie in Darmstadt. Seit 2001 lehrt sie an der Berliner Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch. 
Ihre Erfahrungen in der DDR sind ein zentrales Thema ihrer literarischen Werke, als Publizistin und Herausgeberin setzte sie sich insbesondere für in der DDR verfehmte AutorInnen ein. Besonders stark engagierte sich Geipel – nicht zuletzt als persönlich Betroffene – für Oper des DDR-Zwangsdopings. 
Ihr jüngstes Werk Umkämpfte Zone. Mein Bruder, der Osten und der Hass erschien 2019 bei Klett-Cotta.
Die Preisübergabe findet voraussichtlich am 21. November 2021 im Stadttheater Ingolstadt statt. Ausführlicher zur Autorin und zur Preisverleihung informierte bereits der Donaukurier.