„Der starke Stamm“ am Residenztheater München – Stimmen zur Premiere am 23. Januar 2020

Wer kann, ergreife die Gelegenheit! Nicht allzu oft wurde und wird Fleißers Stück „Der starke Stamm“ (1944/45 bzw. 1950) auf die Bühne gebracht. Das Residenztheater München tut es in dieser Spielzeit, und das ist gut so. Julia Hölschers klare Inszenierung zeigt, dass dieser Text auf die Bühne gehört. Ihre reduzierte, für manchen vielleicht etwas zu schlichte Inszenierung stellt Fleißers ganz besondere Sprachkunst in den Vordergrund.

Hier finden Sie die nächsten Aufführungstermine und können Karten vorbestellen.

Zur Vor- oder Nachbereitung: Das überwiegend positive, teils sogar begeisterte Presseecho im Donaukurier, in der Abendzeitung, im BR, in der SZ sowie ausführlicher, samt einem erhellenden Interview mit der Regisseurin, der Podcast vom Kulturkanal Ingolstadt.
Auch interessant: Eine Doppelkritik In der FAZ zu Fleißers „Starken Stamm“ und Brechts „Im Dickicht der Städte“, das derzeit in den Kammerspielen München zu sehen ist.

Für den Terminkalender: Fleißer-Veranstaltungen 2020 in Ingolstadt

2. Februar 2020, 11.00 Uhr im Stadtmuseum (Barocksaal)

Literarische Tierwelten der Moderne … und mittendrin Marieluise Fleißers „erschriebene“ Tiere

Dr. Manfred Schuhmann, Carola Schlagbauer (Akkordeon), Werner Breuer (Tuba)

22. März 2020, 11.00 Uhr im Stadtmuseum (Barocksaal)

Leicht haben sie es nicht miteinander: Vaterstädte und Musenkinder … nicht nur Lübeck mit Thomas Mann und Ingolstadt mit Marieluise Fleißer

Mira Fajfer, Sascha Römisch und Gabi Klaschka-Mamikonian (Piano) in Zusammenarbeit mit der Stadtbücherei

5. September 2020, 19.00-24.00 Uhr im Fleißerhaus

Erste Nacht der Museen

Lesungen mit Musik und Bild und vieles mehr mit Martin Valdeig und Brigitte Pinggéra

Schenkung an die „Studiensammlung Marieluise Fleißer Haus“

Noch im Jahr 2019 konnte die Marieluise-Fleißer-Gesellschaft (MFG) eine wertvolle Schenkung an die „Studiensammlung Marieluise Fleißer Haus“ im Stadtarchiv Ingolstadt übergeben


Bildübergabe im Barocksaal des Stadtmuseums Ingolstadt. Von links: Dr. Beatrix Schönewald (Leiterin des Stadtmuseums), Doris Wittmann (Leiterin des Fleißerarchivs), Gabriel Engert (Kulturreferent der Stadt Ingolstadt), Elisabeth Witzel-Ganz (Vorstandschaft MFG), Andreas Betz (1. Vorsitzender der MFG), Dr. Isabella Kreim (Vorstandschaft MFG). Foto: Ulrich Rössle


Die Künstlerin Helga Wilmsen (Frieda Martha), die mit ihrem Mann im Raum Bodensee auch eine Galerie unterhält, hat ihre Auseinandersetzung mit dem Werk von Marieluise Fleißer in Gestalt des Gemäldes „Meine Inspiration“ – Marieluise Fleißer (2002) als Schenkung der MFG übertragen. Da sie nicht, wie ursprünglich geplant, selber nach Ingolstadt reisen konnte, wurde das Bild in ihrer Abwesenheit übergeben (siehe Foto). Die MFG stellt das sehr interessant gestaltete Gemälde als Dauerleihgabe dem Stadtarchiv der Stadt Ingolstadt für die „Studiensammlung Marieluise Fleißer Haus“ zur Verfügung. In einer Sonderausstellung im neuen Fleißerhaus kann es dann später mit anderen Beispielen gezeigt werden, in denen sichtbar wird, wie KünstlerInnen sich vom Werk der Fleißer herausfordern lassen.

Mehr über die Galeristin Helga Wilmsen bzw. Künstlerin Frieda Martha, das Gemälde selbst und auch zur Schenkung kann man in einem Podcast des Kulturkanals Ingolstadt vom 19. März 2020 erfahren. Hier auch der Link zu ihrer Homepage.